Unterkunft ( Shelter)

Ideale Plätze für ein Nachtlager finden Sie im Wald und nicht auf Wiesen, denn dort werden Sie komplett nass. Höhlen sollten Sie nur dann bevorzugen, wenn Sie sich sicher sind, dass dort keine Vögel oder Fledermäuse leben. Diese können „Histoplasmose*“ übertragen.

Gefahr der Histoplasmose*:
Menschen, die viele Sporen von tierischem Kot einatmen, können an einer Lungenentzündung erkranken. Typische Beschwerden sind Kurzatmigkeit mit Monaten langem Krankheitsverlauf.

Die akute pulmonale Histoplasmose verläuft zwar sehr selten tödlich, kann aber im Falle eines stark geschwächten Immunsystems doch fatal enden.

*Histoplasmose (Wikipedia):
Die Histoplasmose(auch Retikuloendotheliale Zytomykose oder Darling-Krankheit) ist eine systemische Infektionskrankheit durch Infektion mit Histoplasma-Arten, vor allem dem Pilz Histoplasma capsulatum. In der Mehrzahl der Fälle ist nur oder vorwiegend die Lunge befallen. Dem Vorkommen des Erregers entsprechend ist die Histoplasmose in Süd-, Mittel- und Teilen Nordamerikas, Indonesien und Afrika verbreitet. Fälle in Westeuropa sind die Ausnahme.

Sicherheitsregeln / „Safety first“


1. Sie dürfen ohne Löschmöglichkeiten kein Feuer machen! Haben Sie immer Wasser, Sand und eine Decke in Ihrer greifbaren Nähe. Waldbrandgefahr !

2. Entfachen Sie keine Feuer in Waldbrand gefährdeten Regionen. Seien Sie ebenfalls vorsichtig beim Entfachen eines Feuers nach längeren Dürreperioden bzw. bei Trockenheit.

3. Beschaffen Sie sich immer eine Erlaubnis und erkundigen sich, ob es an Ihrem gewählten Ort erlaubt ist, ein Lagerfeuer zu machen.

4. Vergewissern Sie sich immer beim Verlassen der Feuerstelle, dass die Glut zu 100 % erloschen ist. Dies ist insbesondere wichtig in Gebieten mit Mooren und Sümpfen!

5. Sichern Sie Ihre Feuerstelle mit feuchtem Sand und Steinen ab. Versuchen Sie auch größeren Funkenflug zu verhindern – gerade in Gebieten mit Nadelwäldern!

Blitze überleben

Sonne und heftige Gewitter in heißen Sommern und ausgiebiger Niederschlag in milden Wintern: Das hält der Klimawandel künftig auch für Deutschland bereit.
In Deutschland werden jedes Jahr mehr als zwei Millionen Blitzereignisse gezählt – Tendenz steigend. Schwere Gewitter bedrohen Menschenleben und führen zu Schäden an Gebäuden und Infrastruktur. Hagelkörner zerstören Dächer, Wintergärten und Autos. Blitzschläge führen zu Bränden und können zu Überspannungsschäden an elektrischen Geräten bzw. Systemen führen. Diese Schäden können sogar auch entstehen, wenn Blitze nicht in unmittelbarer Nähe einschlagen.

Aus der Physik

Ein Blitz ist meist nur wenige Zentimeter dick. Er leuchtet aber, wie 1 Million
100 Watt Glühbirnen. Überraschend mag sein, dass ein Blitz von unten nach oben verläuft – hier gibt es jedoch auch einige Ausnahmen.
Sekundenbruchteile vor einem Blitzschlag findet eine Vorentladung von der Wolke zum Boden statt. Diese Entladung ist aber für das menschliche Auge kaum wahrnehmbar.
Es kann in dieser Situation passieren, dass Ihnen die Haare zu Berge stehen, sofern Sie welche besitzen. In diesem Fall sollten Sie äußerst schnell reagieren, da Sie in unmittelbarer Gefahr sind, vom Blitz getroffen zu werden.

Die 3 Blitzarten

1. Bei dem Wolken-Erde-Blitz erfolgt der Ausgleich zwischen elektrisch geladener Wolke und dem Boden. Die Blitzentladung wird durch abwärts gerichtete Entladung von der Wolke zum Boden eingeleitet.

Diese Art von Blitz ist meist auf freier Fläche und bei niedrigen Bauwerken zu beobachten. Einen Wolken-Erde-Blitz erkennt man an den zur Erde gerichteten Verästlungen.

2. Ein Erde-Wolken-Blitz oder ein Aufwärtsblitz kann an sehr hohen und exponierten Objekten, wie Kirchtürmen, Funkmasten oder Bergspitzen entstehen. Sie sind an den aufwärts gerichteten Verästlungen der Blitzentladung zu erkennen.

3. Wolke-Wolke-Blitze sind Blitze, die innerhalb einer Wolke oder zwischen zwei Wolken auftreten können. Diese Art von Blitz entsteht nicht zwischen Wolke und dem Erdboden.

Schutz gegen Haie


• Nicht waagerecht schwimmen
• Nicht blutend schwimmen
• Vermeidung von Geräuschen
• Tauchgeräte (Dräger)
• Harpunen

Verursachen Sie Geräusche die Haie nicht mögen und meiden, beispielsweise durch zwei Metallstangen.

Ein Beispiel: Kein einziger US Navy Seal wurde bisher von Haien getötet. Die US Naval Behörde ist sich sehr sicher, dass dies mit den mitgeführten Geräten zusammenhängt.

Haie werden bei einer Temperatur von 18°C aktiv und jagen gerne nachts. Bevor sie angreifen, umkreisen sie ihr Opfer meist zweimal. Sie können einen Angriff daran erkennen, dass der Hai einen Buckel macht und seine Bauchflossen etwas nach unten beugt.

Mindestausrüstung (EDC) Gebirge

• Ihr ,,normales“ EDC
• Ein faltbares Boot, mit faltbaren Paddeln
• PFD Schwimmweste(n)
• Klappspaten
• Axt
• Faltsäge
• Mehrere wasserdichte Transportsäcke
• GPS
• Karte
• Kompass
• Mountainbike inkl. zwei Taschen links & rechts
• Ersatzschläuche Rad + Mini Reparatur-Set
• Wasserfaltkanister + Nalgene Flasche
• Metallkochgeschirr + Griff
• Biwaksack + Schlafsack bis -20°C
• Pro Tag ein Paar Strümpfe + Fußpuder
• Erste-Hilfe-Set (groß) + extra Rettungsdecke
• Seil 25m lang + 100m Paracord
• Wasserfilter + Schlauch
• Tarp 4×4m mit Ösen
• Angel-Set 100m Sehne + 10 Haken und Spaltblei (Gewicht) + Hakenlöser

Regeln beim Feuer machen im Gebirge

Bei starkem Wind ist es nicht ratsam Feuer in einer Grube zu machen, da so die Luft nicht zirkulieren kann. Ratsamer ist es vorher einen Erdhaufen anzulegen.


Zunder ist das A und O beim Feuer machen. Warten Sie immer bis das Feuer groß genug ist, bevor Sie große Holzscheite dazugeben. Ansonsten besteht die Gefahr, dass es vorzeitig erlischt.
Genügend Reisig (kleine trockene Äste) aus Kiefernadeln(ölig) und trockene Blätter geben jedem Feuer ausreichend Kraft zum Brennen. Zünden Sie Feuer immer am tiefsten Punkt an, da es immer nach oben brennt.
Lassen Sie immer einen gewissen Abstand für Luft, damit das Feuer gut brennen kann.

Ein Feuer wird immer in Windrichtung entfacht und mit dem Körper beschützt. Der so entstehende Sog nützt dem Feuer und Ihnen.
Nehmen Sie immer Zündhilfen, wie Watte, Brikenrinde, Tannenharz, Vaseline, Wachs (EDC), Lippenstift oder Kienspahn mit. In der Not funktioniert auch Radöl, Kerosin, Benzin oder Alkohol ab 40%.
Bauen Sie als Hilfsmittel das Feuerholz pyramidenförmig auf.

Ein Jägerfeuer wird sternförmig am Boden ausgelegt. Spalten Sie nasses Holz mit der Axt, um an das trockenere Innenholz zu gelangen.
Trockenes Totholz hängt fast immer und überall an Bäumen herab.

Lernen Sie Zunderpilze zu finden und Nadelbäume zu bestimmen.

Nahrung finden im Gebirge
Schalenwild, wie Rehe und Hirsche, findet man oft im Gebirge. Auf der kurzen Durchreise ist es jedoch schwer diese zu jagen.
Zudem birgt das Jagen Gefahren beim unsachgemäßen Aufbrechen oder Ausweiden, da man sich oft Krankheiten einfangen kann. Konzentrieren Sie sich lieber auf das einfache Nahrungsangebot, das ebenfalls reichlich vorhanden ist.

Sammeln Sie kalorienreiche Pflanzen und lernen Sie diese zu bestimmen. Machen Sie im Vorfeld einen Pilz-Lehrgang oder einen Angelschein. Beide sind äußerst hilfreich.

Angeln im Gebirge

Die besten und größten Chancen Fische zu fangen, haben Sie, wenn Sie die „Trotline“-Fangmethode anwenden. Sie benötigen hierfür 50-70m Angelschnur mit einem Bleigewicht am Ende.

An der Schnur wird alle 50cm eine weitere 50cm Schnur mit kleinem Haken und Köder angebunden.

Binden Sie die lange Leine unbedingt am Boden fest, falls Sie in Ihr Lager gehen sollten! Nur wenn sich die gesamte Schnur bewegt, ziehen Sie diese an Land.